Stadtteil-Konferenz

Ergebnisse der erfolgreichen Stadtteilkonferenz 2024 für Lannesdorf und Mehlem

Am 12. November 2024 hatten wir die Bürgerinnen und Bürger von Lannesdorf und Mehlem zur Stadtteilkonferenz eingeladen. Diese stand unter dem Motto: „Wie sollen Lannesdorf und Mehlem in zehn Jahren aussehen? Wie wollen wir im nächsten Jahrzehnt leben?“ Um dazu konkrete Ideen zu entwickeln, gab es für jeden Stadtteil fünf moderierte Thementische zu folgenden Themen: „Zusammenleben und Begegnung in der Nachbarschaft“, „Natur und Umwelt“, „Infrastruktur und Räume“, „Verkehr und Mobilität“ sowie „Wohnen“.
Und das sind kurz aufgeführt die Hinweise, Wünsche und Ideen, die von den ca. 120 Teilnehmenden in Kleingruppen an den Thementischen erarbeitet und auf Flipcharts festgehalten worden sind:
 

  • Zusammenleben und Begegnung Mehlem
    • Bestehende Bänke einander gegenüberstellen, z.B. am Marktplatz, Drachensteinpark, Kirchplatz („Domplatz“), Spatzenbrunnen: Zum Dazusetzen! (als Motto mit auf die Bank schreiben), Picknicktisch zum Dazusetzen
    • Treffpunkt indoor ohne Verzehrpflicht gewünscht, so dass sich unterschiedliche Gruppen begegnen können (Religion/Alter/Herkunft…)
    • Haus Steinbach: spontane Spazierbegleitung und Vorab-Kennenlerntreffen, Räume für Café, Filme etc. nutzen
    • Tauschring Bonn: Ortsgruppe gründen, z.B. durch Vortrag
    • Offenes Kennenlernen organisieren
    • Fensterfronten des Leerstands im Ort verschönern, z.B. mit Fotos/Geschichte
    • Mitfahrbänke in Mehlem aufstellen
    • Gemeinsam ins Theater organisieren
    • Grußkultur für neue Mitbürger
    • Running Dinner
  • Zusammenleben und Begegnung Lannesdorf
    • Dorfplatz-Dinner, gemeinsam picknicken
    • Modenschau an der Freebox
    • Begegnung am Bücherschrank mit Kaffee
    • Kunstprojekt – Blickpunkt Steine – Lannesdorf wird steinreich. u.a. Steine bemalen, z.B. mit Instagram Challenge dazu
    • Privates Essen, Gäste einladen, Blind date
    • Ehem. QM-Projekt Memory wiederaufleben lassen – gemeinsam von Ort zu Ort spazieren und erzählen
    • Talentbörse (siehe Tauschring oben)
    • Tanzen
    • Willkommen sein, ob jung oder alt, niederschwellige Begegnung
  • Natur und Umwelt Mehlem
    • Kartografie, welche Baumscheiben/Grünflächen schon gepflegt werden, wo es noch Bedarf gibt (Umweltgruppe), als Grundlage für weitere Projekte zur Klimaanpassung und Artenvielfalt
    • Mehr Grün im Viertel: Bach, Parks, B9, Dorfplatz, Entsiegelung
  • Natur und Umwelt Lannesdorf
    • Wilde Ecken entstehen lassen. Wo?
      • Schmetterlingsgarten Im Gries wiederbeleben
      • Dorfplatz
      • Pikopark (Pennenfeld) nachmachen in Lannesdorf
    • Kampagne für mehr Natur in Gärten – keine Pestizide, weniger Steine etc
    • Aktion: Insektenhotels bauen
    • Natürliche Kühlung für Hitzetage
    • Beetpatenschaften, Hochbeete, Upcycling etc. -> auch hier ist Kartografie sinnvoll!
  • Infrastruktur und Räume Mehlem
    • Unterschiedliche Meinungen zum Sicherheitsgefühl am Spatzenbrunnen Mehlem
    • Sportangebote, z.B. Boulebahn im Rosenpark
    • Kreativraum (Werkstatt) im Leerstand
    • Leerstand: Wunsch, dass der Ortausschuss sich darum kümmert
    • Wunsch nach diverseren Geschäften und Gastronomie
  • Infrastruktur und Räume Lannesdorf
    • Wunsch nach besserer Bürgerbeteiligung, z.B. Gartenlauben und Parkplätze vs. Bäume etc.
    • Dorfplatz als Raum der Begegnung
    • Leerstand entgegen wirken/ Schutz kleine Händler
  • Verkehr und Mobilität Mehlem
    • Viele der Themen liegen nicht in der Hand der Bewohner*innen, außer: Sensibilisierung für mehr Entspannung und gegenseitigen Respekt im Straßenverkehr (evtl. wirkungsvoller, wenn es lokal organisiert wird)
    • Wunsch, Mehlem als Pausenort für Radreisende am Rhein etc. zu gestalten: Infotafel, Fahrradpflegestation,..
    • Barrierefreiheit, v.a. Bahnhof Mehlem
  • Verkehr und Mobilität Lannesdorf
    • Baumpflanzungen und Parkplätze gemeinsam planen -> Bürger*innen möchten und sollten mehr von der Stadt einbezogen werden
    • Flächenkonkurrenz auch hier und in Zukunft präsent: Wunsch, dass die Menschen lernen, dabei miteinander zu leben
    • Kooperative Verkehrskonzepte
    • Barrierefreiheit wichtig, besonders Bürgersteige
  • Wohnen Mehlem und Lannesdorf (hier gab es einen gemeinsamen Thementisch für beide Stadtteile)
    • Wohnungstauschprojekte anstoßen (VEBOWAG)
    • Nachbarschaftliche Integration
    • Tanzgruppe Jung und Alt
    • Kontakte aufnehmen zu Nachbar*innen, v.a. generationsübergreifend, mit Migrationshintergrund etc. -> internationale Kochgruppe
    • Mehr Grün
    • „Brünnchenfest“ Lannesdorf wieder aufleben lassen

 

Besonders erfreulich war, dass sich für die folgenden Projektideen bereits bei der Stadtteilkonferenz Personen gefunden haben, die für deren Umsetzung die Initiative übernehmen wollen:

Idee

Ggf. nächste Schritte

Treffpunkt indoor/ outdoor schaffen/ verschönern

Haus Steinbach – Kennenlerntreffen für spontane Spaziergänge etc.

Begegnung: am Bücherschrank, an der Freebox, in der Grubenstraße

Kunstprojekt Grubenstraße „Lannesdorf wird steinreich“

Boulebahn

 

Sprachgruppe

 

Internationale Kochgruppe

 

Dorfplatz Dinner

Nächste Schritte für buntes Picknick planen

Memory für Lannesdorf und Mehlem

Neuauflage

Kartografie: Flächennutzung

Umweltgruppe geht es an: Treffen letzter Mittwoch im Monat um 19h

Bessere Bürger*innenbeteiligung

 

 

 

Es kamen auch Themen zur Sprache, die nicht alleine durch Bürgerengagement behandelt werden können:

  • Einflugschneise Flughafen Köln/Bonn
  • Laden Leerstand – Wirtschaftswandel, Vorschlag: Strafe für Wohnungs-/Miet-Leerstand einführen
  • Fernwärme
  • ÖPNV Ausbau

In den drei Stunden der Stadtteilkonferenz sind also viele wertvolle Verbesserungsvorschläge und Ideen zur Sprache gekommen.
Wir vom Team des Quartiersmanagement bedanken uns bei allen Mitwirkenden für diese gemeinsame und gelungene Veranstaltung.
Damit möglichst viele Ideen die Chance auf eine Umsetzung bekommen, werden wir in unserem Newsletter immer wieder jeweils ein Thema aufgreifen und versuchen, Aktive dafür zu gewinnen.
Gerne können sich Personen, die an einer Idee besonders interessiert sind und Lust haben, sich dafür zu engagieren, auch gerne jederzeit bei uns melden. Wir unterstützen mit der Möglichkeit der finanziellen Unterstützung durch den Quartiersfonds des Amtes für Soziales und Wohnen der Stadt Bonn sowie durch Öffentlichkeitsarbeit und der Vernetzung mit anderen aktiven Bürgerinnen und Bürgern.