Stadtteil mitgestalten

Ergebnisse ausgewertet - Jetzt geht die Arbeit weiter!

Die zahlreichen Ergebnisse aus Ihren Fragenbögen haben wir sorgfältig ausgewertet und davon ausgehend weitere Schritte eingeleitet: Am 8. August fand eine Pressekonferenz statt, in der wir Vertreter*innen von Politik, Verwaltung, Polizei, BonnOrange und den Ortsvorständen von Lannesdorf und Mehlem die Ergebnisse präsentiert haben. Denn viele der genannten Themen liegen leider nicht in der Macht von uns als Quartiersmanagement. Einen Tag später haben wir diejenigen von Ihnen zum Kennenlern-Kaffeetrinken eingeladen, die Interesse bekundet haben, sich für ihren Stadtteil zu engagieren. Gemeinsam werden wir in Zukunft weitere Projekte auf die Beine stellen! An einigen Wunschthemen arbeiten wir bereits, z.B. mehr kulturelle Veranstaltungen (22.9. Theater im Drachensteinpark), Interkultureller Austausch (Café am 18. und 26.9.), Bücherschrank (Freebox-Eröffnung am 5.10.) und freuen uns auf viele weitere Projekte mit Ihnen!

Übrigens: über weitere Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung informieren wir Sie bald!

Den Bericht des Generl Anzeiger über die Pressekonferenz finden Sie hier: https://ga.de/bonn/bad-godesberg/sorge-wegen-leerstehender-laeden_aid-95357579

Die Ergebnisse unserer Befragung im Mai finden Sie hier:

 

Woche der Stadtteilgespräche

10.-17. Mai 2023 in Lannesdorf & Mehlem

+++ vielen Dank für Ihre rege Beteiligung! Aktuell werten wir die Fragebögen aus +++

Eine unserer Aufgaben ist es, Bürgerbeteiligung zu ermöglichen.
Wir haben uns gedacht, dass wir dazu diesmal zu Ihnen „raus kommen“. Und so werden wir in der Zeit vom 10. bis zum 17. Mai 2023 mit unserer mobilen Quartiersbank an verschiedenen Standorten in Lannesdorf und Mehlem unterwegs sein, um mit Ihnen unter dem Motto:„Mitgestalten – Mitmachen – Mitreden“ ins Gespräch zu kommen.
Wir möchten von Ihnen wissen: Wie erleben Sie Ihren Stadtteil? Wie geht es Ihnen hier? Was könnte besser sein?
Mit im Gepäck haben wir Kaffee, Tee und Kekse….

 

Sie finden uns zu folgenden Zeiten an den aufgeführten Standorten:

Mittwoch, 10. Mai 2023

  • 9.30 bis 11.00 Uhr: Stadtteilcafé am Nippenkreuz, Mainzer Straße 58
  • 11.30 bis 13.00 Uhr: Bahnhof Mehlem, Gleis 2, neben dem Bahnhofsgebäude

Donnerstag, 11. Mai 2023

  • 14.00 bis 16.00 Uhr: Kita Pänzhuus, Ecke Splickgasse/Lindstraße
  • 16.30 bis 18.00 Uhr: Jugendzentrum K7, Mallwitzstraße 9

Freitag, 12. Mai 2023

  • 11.00 bis 13.00 Uhr: Marktplatz in Mehlem, Ecke Mainzer Straße/Siegfriedstraße
  • 13.30 bis 15.00 Uhr: Platz vor dem Edeka-Markt Knips, Ecke Mainzer Straße/Dreholzstraße

Montag, 15. Mai 2023

  • 14.00 bis 15.30 Uhr: Drachensteinpark Mehlem, unterer Abschnitt/Richtung Rheinufer
  • 16.00 bis 17.30 Uhr: An der Mehlemer Fähre, John-J.-McCloy-Ufer

Dienstag, 16. Mai 2023

  • 13.30 bis 15.00 Uhr: Friedhof Mehlem, neben der Bushaltestelle, Ecke Antoniterstraße/Langenbergsweg
  • 15.00 bis 16.30 Uhr: Einfahrt zur KGS Am Domhof, Friedrich-Bleek-Straße 5

Mittwoch, 17. Mai 2023

  • 12.30 bis 14 Uhr: Brunnenplatz, Ecke Deutschherrenstraße/Kirchberg, vor dem ehemaligen Edeka-Markt
  • 14.30 bis 16.00 Uhr: „Lannesdorfer Dorfplatz“, Im Kotten

 

Bei starkem Regen fällt der jeweilige Termin aus und wird zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt.

Sie benötigen weitere Informationen zu dieser Aktion und zum Quartiersmanagement? Dann melden Sie sich gerne unter: 0228-95 41 300 / quartiersmanagement(at)frauenhilfe-rheinland.de

Nach der Stadtteilkonferenz geht es weiter ...

Nach der ersten Stadtteilkonferenz (STK) für Lannesdorf und Mehlem am 2.10.2019 geht es weiter!
In Arbeitsgruppen finden sich engagierte Bürgerinnen und Bürger zusammen, um gemeinsam Ideen, Aktionen und Projekte voranzubrigen. Wir freuen uns über alle, die dabei mitmachen möchten. Herzliche Einladung!

Arbeitskreis "Wohnen und Wohnumfeld"

Arbeitskreis "Umwelt- und Klimaschutz"

Arbeitskreis "Kulturräume und Begegnung"
 

Bonn macht mit- Das Portal für Bürgerbeteiligung der Stadt Bonn finden Sie unter:

www.bonn-macht-mit.de

Erste Stadtteilkonferenz für Lannesdorf und Mehlem

Ein Bericht von Ebba Hagenberg-Miliu

Gut 100 Teilnehmer nahmen sich am Mittwochabend in der Aula der Domhofschule das Motto der 1. Lannesdorfer und Mehlemer Stadtteilkonferenz beherzt zum Ziel: ihre „Lebensqualität und ihr Zusammenleben gemeinsam zu gestalten“. Ines Jonas, Sabine Ebeling und Silke Höfler vom Quartiersmanagement der Evangelischen Frauenhilfe hatten mit einer Bürgergruppe eine dreistündige Veranstaltung (nebst schmackhaftem Büffet) auf die Beine gestellt, die vor allem auf Einem aufbaute: auf dem Engagement der Teilnehmer.

Das Vorurteil würde lauten: Eine Stadtteilkonferenz sei nur „eine Laberbude“, und „die da oben“ täten ohnehin nur, was sie wollten, sagte Moderatorin Ebba Hagenberg-Miliu. „Aber nein, Sie, die Bürger, haben es heute Abend selbst in der Hand, Ihre Ideen für Mehlem und Lannesdorf zu bündeln und in Projekten auf den Weg zu bekommen.“ Und die Bürger hätten dafür hier auch zahlreiche Vertreter aus Verwaltung und Politik mit am Tisch: „und zwar auf Augenhöhe“.

Nach den Grußworten von Dagmar Müller, leitende Pfarrerin der Frauenhilfe (die die Arbeit des Quartiersmanagements vorstellte), und Bezirksbürgermeister Christoph Jansen (der Unterstützung der Politik für die weiter Arbeit versprach) wurde zur Gruppenarbeit an vier Thementische eingeladen, wo eine ganze Reihe Experten aus Politik und Verwaltung Rede und Antwort standen. Nach einstündigen Diskussionen stellten vier Gruppensprecher die Ergebnisse vor:

  • Thementisch Wohnumfeld, Infrastruktur und Sicherheit:
    Sprecher Walter Omsels konnte berichten, dass sich eine Arbeitsgruppe mit schon dem ersten Termin gebildet habe, die mit Bürgeranträgen vor allem folgende Ziele in Angriff nehmen wird: zum einen mit konkreten Vorschlägen das Bürgerrecht auf bezahlbaren Wohnraum vor Ort einzufordern. „Wir alle werden alt und können plötzlich betroffen sein.“ Zweitens für mehr Sicherheit in den engen Straßen Lannesdorfs und Mehlems zu werben. Und drittens für eine Erneuerung der maroden Straßen einzustehen.
     
  • Thementisch Straßenverkehr und Mobilität:
    Sprecherin Juliane Wächter schilderte, man habe am Tisch u.a. Christian Schäfer, Leiter der Bezirksverwaltungsstelle, ein Aufgabenpaket für Verwaltung und Politik mitgegeben: Tempo 30 in bestimmten Zonen einzuführen, mehr Fahrradständer an mehreren Standorten aufzustellen, bei der Polizei Maßnahmen für einen besseren Verkehrsfluss einzufordern etc.
     
  • Thementisch Klima und Umweltschutz:
    Laut Sprecherin Professor Hildegard Macha hat sich auch hier schon eine feste Arbeitsgruppe mit Termin gebildet, die sich für ein Bündel von Maßnahmen einsetzen wird: für den Schutz der Natur in vielen Bereichen, konkret für mehrere Baumbeete, für die Förderung des Umweltverständnisses bei Kindern und Jugendlichen (etwa durch Zusammenarbeit mit der KJA-Jugendarbeit „Rheingold“), für den Schutz der Bienen vor Ort, gegen das Abholzen mehrerer Bäume, für Sauberkeitsaktionen am Rhein und an den Containern am Mehlemer Friedhof etc.
     
  • Thementisch Kulturräume und Begegnung:
    Sprecher Josef Kolb konnte ebenfalls berichten, dass sich eine Arbeitsgruppe gebildet hat. Ziele seien: gemeinsam gegen die Vereinsamung von Senioren aller Kulturen mit Schaffung neuer Treffpunkte vorzugehen. Endlich in Lannesdorf wieder einen Saal für Vereinstreffen zu finden. Warum etwa könne das nicht die leerstehende König-Fahd-Akademie sein, die zudem ein interkulturelles Begegnungszentrum für Senioren werden könnte?. Die Belange von Kindern und Jugendlichen seien mehr zu berücksichtigen: etwa indem Spielplätze „fit“ gemacht würden und der Kontakt zu Französischen Schule verbessert werde usw.
     

Quartiermanagerin Ines Jonas versprach, dass ihr Team für aktive Bürgergruppen als weitere Ansprechpartner bereitstünde und Treffen in der Ellesdorfer Straße 44 stattfinden könnten. Informationen über den Stand der weiteren Arbeit sowie den Kontakt zu den Arbeitsgruppen könnten die Bürger jederzeit von ihrem Büro erhalten. Es bleibe Schaltstelle für Bürgeranliegen. Im kommenden Jahr werde man zur nächste Stadtteilkonferenz für Lannesdorf und Mehlem einladen.
„Wir haben uns drei Stunden die Köpfe heiß geredet. Pläne geschmiedet, Aktionen vereinbart“, resümierte Hagenberg-Miliu. „Jetzt bin ich gespannt, was sich entwickelt. Sie, die Bürger, sind jetzt am Ball.“